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05/24 Städtische Verdichtung

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Ressourcen optimal nutzen

Wenn es um die optimale Ressourcennutzung für Unternehmen in der Holz- und Metallbaubranche geht, spielen ERP-Systeme eine grosse Rolle. Am Borm Symposium Anfang Juni in Cham (ZG) gab es für die 300 Teilnehmenden praxisnahe Informationen zu Betriebsprozessen, Materialwirtschaft und Konstruktionssoftware – aber auch beste Unterhaltung mit einem kreativen Motivationsvortrag.

Text Dorothee Bauland Bilder Borm-Informatik AG

 

Wertschöpfungskette optimieren

In modernen Holzbaubetrieben wird die Optimierung der wertschöpfenden Prozesse immer wichtiger. Die Ansprüche an die Arbeitsvorbereitung, Materialwirtschaft, Terminplanung und Lagerhaltung steigen stetig. Jeder Betrieb hat dabei unterschiedliche Abläufe. Umso hilfreicher ist es, wenn eine Software diese Prozesse integriert unterstützen kann. Zum Beispiel mit mobilen Anwendungen für Erfassungen und Rückmeldungen, die mit jedem Handy möglich sind. Wie über moderne Schnittstellen Drittlösungen integriert werden und damit eine reibungsfreie Unternehmenslösung von der Vorkalkulation bis zur Einsatzplanung realisierbar wird, wurde in einem der 3 x 4 Parallelworkshops erläutert. Die Gäste aus Schreiner-, Holzbau- und Metallbaubetrieben verfolgten die äusserst informativen und kurzweiligen Vorträge mit grossem Interesse. Vorgestellt wurde auch ein neues Produktdesign (User Interface) der ERP-Lösung. Die modernisierte und intuitiver gestaltete Oberfläche ermöglicht es den Anwendern, künftig noch schneller und übersichtlicher zu arbeiten.

 

Motivation mit Hochgeschwindigkeit

Mit drei Vorträgen steuerte das Borm Symposium dem Netzwerkapéro zu. Zunächst erläuterte Professor Rolf Staiger von der TH Rosenheim, warum die stetig weiterschreitende Digitalisierung in Schreinereibetrieben nicht als notwendiges Übel, sondern als Chance betrachtet werden sollte. Gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sei es für die Unternehmen wichtig, ihre Effizienz zu verbessern. Dass die Digitalisierung im Holzbau längst angekommen ist, machte Vortragsredner Markus Fuhrer, CEO der Balteschwiler AG, deutlich und stellte mit dem Empa-Projekt «WoodFusion» eine Datenbank für alle Holzarten vor. Zu guter Letzt nahm Abenteurer, Unternehmer und Motivationsredner Marc Hauser aus Bern sein Publikum mit auf sein Abenteuer im Jetstream, einem Geschwindigkeitsweltrekord im Fallschirmsprung. Darüber hinaus animierte er zu kreativen Zeichenübungen und sorgte mit einem interaktiven Blattgoldregen für einen vergnüglichen Abschluss des Borm Symposiums.

 

 

Ein Blick in die Geschichte

Die Borm-Informatik AG unterstützt ihre Kunden seit 48 Jahren. Nur noch wenige wissen, dass der Name Borm auf den Gründer Ruedi Meier zurückgeht. Dabei steht «Bo» für Betriebsorganisation und «rm» für die Initialen des Gründers, der es sich wie weitere Weggefährten nicht nehmen liess, auf der Bühne einige persönliche Worte an seinen Nachfolger Josef «Sepp» Föhn zu richten. Dieser übernahm 2004 das Softwareunternehmen. Verwaltungsratspräsident Sepp Föhn seinerseits wurde beim Borm Symposium offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Seine Anteile am Unternehmen gehen vollständig an Luca Föhn über, welcher bereits seit zwei Jahren Mitglied der operativen Geschäftsleitung ist. Die Borm-Informatik AG mit ihren über 100 Mitarbeitenden ist noch immer ein inhabergeführtes Unternehmen und wird von CEO Markus Feusi geleitet.

Daten & Fakten

  • Borm Symposium
  • 6. Juni 2024
  • Lorzensaal, Cham (ZG)
  • 300 Teilnehmende
  • 12 Workshops
  • 3 Vorträge

borm-software.com