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Minus 80 % CO2 bei der Steinschmelze

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren hat Flumroc Ende April den weltweit grössten Elektroschmelzofen für Steinwolle eingeweiht. Der neue Ofen wird zu 100 % mit Strom aus Schweizer Wasserkraft betrieben. Dadurch reduzieren sich die CO2-Emissionen bei der Steinschmelze um 80 Prozent: jährlich rund 25'000 Tonnen. Das entspricht 5'500 Haushalten, die mit Öl beheizt werden. Flumroc zeigt damit, dass die Dekarbonisierung der Industrie funktionieren kann und geht mit gutem Beispiel voran.

Der Elektroschmelzofen wurde eigens für die Produktionsanlagen in Flums entwickelt. Mit dem hoch modernen Ofen übernimmt Flumroc eine Vorreiterrolle in der Steinwollindustrie. «Mit dem weltgrössten Elektroschmelzofen durften wir eine technologische Innovation der Extraklasse umsetzen. Wir freuen uns, damit die Ökobilanz unserer Steinwolle nochmals massiv zu verbessern und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zu einem energieeffizienten und nachhaltigen Gebäudepark zu leisten», betont Damian Gort, Geschäftsführer von Flumroc. 

Das Dämmmaterial wird aus dem nahezu unerschöpflichen Rohstoff Stein hergestellt. Dank dem neuen Elektroschmelzofen wird der Produktionsprozess noch nachhaltiger gestaltet. Der ökologische Fussbadruck von Flumroc-Steinwolle wird massiv verringert: die Treibhausgasemissionen reduzieren sich um 43%. Im Vergleich zu den gängigen Dämmstoffen stecken damit in der einzigen Schweizer Steinwolle die geringsten Treibhausgasemissionen von der Herstellung bis zur Entsorgung.